Fünftes MKRG-Immobilien-Frühstück
04.05.2018

Kurz nach den Osterferien haben sich die Teilnehmer des 5. MKRG Immobilien-Frühstücks am 17. April 2018 mit einem weiteren aktuellen und für die Immobilienbranche in seinen Auswirkungen noch nicht abschließend fassbaren Thema befasst:

Wie kaufen wir in Zukunft ein?
Die Digitalisierungswelle trifft den Einzelhandel

Als Key Note Speakerin konnten wir für diesen Termin Frau Svenja Brüxkes vom Institut für Handelsforschung in Köln gewinnen. Unter Bezugnahme auf die dort im zwei-Jahres-Rhythmus erhobene Studie über die Entwicklung von Innenstädten zeigte Frau Brüxkes auf, dass sich das Konsumverhalten der Verbraucher in Folge der Digitalisierung und des Online-Handels zwar verändere, attraktive Lagen, die den Verbrauchern ein nachhaltiges Einkaufserlebnis bieten, aber nach wie vor nicht nur nachhaltigen Erfolg hätten, sondern ihre Position sogar ausbauen könnten.
Auf Grundlage dieser Einführung stimmten die Teilnehmer aus Immobilienwirtschaft, Handel und Finanzen darin überein, dass die notwendige Attraktivität von Handelsstandorten nur im Einklang von Lokalpolitik, Handel und den Immobilieneigentümern erreicht werden könne. Wenn diese bereit sind, sich von langjährigen Gewohnheiten und einen manchmal lähmenden „Sicherheitsdenken“ Abstand zu nehmen, sei es möglich, die Attraktivität eines Standortes durch ein nachhaltiges Flächen- oder Quartiersmanagement zu halten oder zu steigern. Ohne ein Solches drohe jedoch eine Umorientierung von Kunden und damit ein nicht nur den Händler, sondern in deren Folge auch die Immobilieneigentümer treffender und in seiner Dynamik oftmals nur schwer zu stoppender Negativtrend.

Werden Flächen, Quartiere oder ganze Städte durch ein aktives und koordiniertes Management unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Verbraucher attraktiv gehalten werden und ein Einkaufserlebnis bieten, werden sie unabhängig von Größe und Zuschnitt im Wettbewerb bestehen und den Immobilieneigentümern auch zukünftig Freude bereiten.
Auf alle Beteiligten einschließlich der hinsichtlich der rechtlichen Rahmenbedingungen beratenden Rechtsanwälte von MKRG kommen damit spannende und anspruchsvolle Aufgaben zu.